Lieferumfang:Crelant 7G5CSN T6 (XM-L T6-LED), Lanyard, O-Ringe, Ersatzgummi für Clicky, Bedienungsanleitung (in englischer Sprache).Der Taschenlampen-Papst meint dazu:Die 7G5CSN ist die Schwester der 7G5CS. Verbaut wurde hier eine neutralweiße LED, mit der in der hellsten Stufe 850 Lumen möglich sind.Info zur Lichtfarbe:warmweiß(ww) unter 3500K gelbweißes Licht wird als gemütlich und behaglich empfunden (Kerze).neutralweiß(nw) 4500K bis 5300K neutrales Licht, gleicht am ehesten dem Tageslicht. Ermöglicht etwas bessere Tiefenwarnehmung bei Nacht.Cool White (cw) 6500k bis 10000K kühles Licht, wird von den meisten als "bläulich" empfunden, wirkt daher aber am hellsten.Review des Schwestermodells 7G5CS U3 auf Taschenlampen-Test: Mit der 7G5CS schaut heute eine der größeren Lampen des chinesischen Herstellers Crelant im fabulösen Taschenlampen-Tests-Labor vorbei. Verpackung/Lieferumfang:In einem stabilen Pappkarton mit Umverpackung sind die Lampe, zwei Ersatz-O-Ringe, ein Ersatz-Tailcapgummi, ein Lanyard und eine Karte enthalten, auf der sich die wichtigsten Daten zur Lampe finden. Auf eine Bedienungsanleitung wurde verzichtet. Beschreibung der Lampe/erster Eindruck:Länge: 249 mmReflektoröffnung: 57,5 mmDurchmesser Kopf: 65 mmDurchmesser Tail: 27 mmGewicht: 338 gGewicht mit Akkus: 430 gGewicht mit Batterien: 406 gAnodisierung: HA III, gut und gleichmäßig ausgeführt.Tailstand: ja.Rollschutz: nein.Befestigungsmöglichkeit für Lanyard: ja, separater Befestigungsring zwischen Tailcap und Lampenkörper.wasserdicht: ja, durch Praxistest geprüft. Die Lampe wirkt robust verarbeitet. Prinzipiell laufen auch alle Gewinde sauber und weich, wäre da nicht wieder das Fett, mit dem Crelant die Gewinde von Werk aus besudelt. Wer einmal beim Chinesen Pommes gegessen hat, weiß, dass Pommes nicht wirklich der Chinesen Ding sind. Aber ich bin sicher, dass Crelant da seine Finger drin hat. Denn augenscheinlich gibt es in chinesischen Restaurants nur deshalb Pommes, um das Fett hinterher an Crelant zu schicken, damit die damit die Gewinde ihrer Lampen einschmieren. Nach einer ausgiebigen Säuberung und frischem Fett (nein, nicht aus einer deutschen Pommesbude) liefen die Gewinde dann locker und präzise. Gewinde zur Tailcap. Gute Wandstärke. Innenansicht Lampenkopf. Der Gumminring erleichtert die Haltung im Zigarrengriff. Am kleinen Ring dahinter kann das Lanyard befestigt werden. Leuchteinheit:Verbaut wurde eine Cree-XM-L-U3-LED. Der Reflektor ist ein SMO aus Aluminium, die Frontscheibe eine gehärtete, ultraklare Glaslinse. Blick in den großen und tiefen Reflektor. Die nackte LED. Zerlegter Lampenkopf. Stromversorgung/Laufzeittest:Betrieben werden kann die Lampe in einem Spannungsbereich von 5 bis 12 Volt. Möglich ist also die Stromversorgung mit zwei 18650-Akkus oder vier CR123A-Batterien. Angegeben ist die Lampe in der hellsten Einstellung mit 920 Lumen bei einer Laufzeit von 110 Minuten. Zum Test trat sie mit maximaler Power an und wurde durch einen Ventilator gekühlt. Als Stromversorger kamen zwei AW-Akkus mit einer Kapazität von 2.600mAh ins Batterierohr.Ermittelt habe ich den Wert auf zwei Meter und dann auf einen Meter umgerechnet, da bei der Messung auf einen Meter die Distanz zu gering ist, um einen aussagekräftigen Wert zu ermitteln. Laufzeitmessung:Beim Einschalten: 53.200 Luxnach 5 Minuten: 52.800 Luxnach 10 Minuten: 52.400 Luxnach 20 Minuten: 51.200 Luxnach 30 Minuten: 51.200 Luxnach 40 Minuten: 51.200 Luxnach 50 Minuten: 51.600 Luxnach 60 Minuten: 51.600 Luxnach 70 Minuten: 52.000 Luxnach 80 Minuten: 52.400 LuxNach ziemlich genau 80 Minuten begann die Lampe, mehrfach zu blinken als Zeichen, dass ein Akkuwechsel ansteht. Die Akkus wurden entnommen und mit Leerlaufspannungen von 3,61 und 3,57 Volt gemessen. Testende, mehr wollte ich nicht wissen. Fazit:Herrlich, endlich mal wieder eine Lampe, die bei einer gesunden Akkuspannung durch Blinksignale zum Wechseln der Akkus auffordert. Diese Warnung sollte auch beherzigt werden, wenn man seinen Akkus langfristig etwas Gutes tun möchte, denn die sinnvoll nutzbare Akkukapazität ist bei der Blinkwarnung erreicht. Die Regelung ist astrein, viel besser geht es nicht. Betrieben werden kann die Lampe mit vier CR123A-Batterien oder zwei 18650-Akkus. Wie man sehen kann, ist zwischen Akkus und Batterierohr relativ viel Luft, wodurch die Akkus leicht in der Lampe klappern. Und dann war da noch……der Kollimator-Kopf, den Crelant für die 7G5CS als Zubehör anbietet. Könnte ein echter Flashaholic diese Lampe ohne Kolli-Kopf testen? Mitnichten!Was mir als erstes aufgefallen ist: Vor der eigentlichen Kollimator-Linse sitzt noch eine Frontscheibe. Was mir als zweites aufgefallen ist: Das Ding ist nicht mal aus Glas. Aber das Schlimmste, eine Katastrophe, ein Sakrileg sondergleichen: Das Ding klaut uns Flashaholics Licht! Grob und kurz gemessen, zwischen 5.000 und 10.000 Lux. Und da diese Plastik-Ausgeburt der Hölle nur den einen Zweck hat, die Glaslinse zu schützen, habe ich sie gleich weggelassen und die Messung ohne Frontscheibe durchgeführt. Auch mit dem Kolli-Kopf habe ich auf zwei Meter gemessen und anschließend umgerechnet.Angezeigt wurden maximal 112.000 Lux, wobei eine Fokussierung der Linse erforderlich war, um auf diesen Wert zu kommen. Hier zeigt sich ein Nachteil des Kollimator-Kopfs (der allerdings eher theoretischer Natur ist). Auf größere Entfernungen ist der feste Fokus bei komplett zugedrehtem Kopf mehr als ausreichend. Will man allerdings auf sehr kurze Distanzen fokussieren, muss man den Fokus verändern und dazu das vordere Element losschrauben. Was zur Folge hat, dass der vordere Teil anfängt zu wackeln, je mehr, desto weiter er losgeschraubt wird. Da in den meisten Fällen allerdings niemand eine 100k-Lux-Lampe benutzen wird, um auf einen, zwei oder fünf Meter zu leuchten, ist das, wie bereits erwähnt, vernachlässigbar und fällt nur bei dieser Messung als nachteilig ins Gewicht. Der Kolli-Kopf. Igitt! Kolli-Kopf und serienmäßiger Kopf. Lampe mit Kollimator-Kopf. Bedienung:Die “Schaltzentrale”, quasi der Sicherungskasten der 7G5CS, ohne den gar nichts geht, ist der Tailcap-Clicky mit weichem bis mittelhartem und konkretem Druckpunkt. Momentlicht und Morsen sind durch Antippen möglich. Wird der Clicky durchgedrückt, schaltet die Lampe immer in der hellsten Leuchtstufe ein. Nennen wir den Tailcap-Clicky mal “Ebene 1?.Bisher war es ja noch ganz einfach, nun wird es aber doch etwas komplizierter. Ist die Lampe eingeschaltet, kommt “Ebene 2? ins Spiel – der Seitenschalter, der als Taster ausgelegt ist. Mit ihm können drei Stufen erreicht werden: Stufe 1, Stufe 2 und “Aus”. Wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet wird, ist man automatisch in Stufe 1, gelangt durch Antippen oder Durchdrücken in Stufe 2, und durch erneutes Antippen/Durchdrücken wird die Lampe ausgeschaltet.Durch einen Doppelklick (geht nur, wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet ist) gelangt man in den Strobe-Modus. Ein weiterer Doppelklick im Strobe-Modus aktiviert den SOS-Modus. Ein kurzer Klick, egal aus welchem der beiden Blinkmodi, schaltet die Lampe wieder aus.Zum SOS-Modus ist noch soviel zu sagen, dass die Chinesen bei der Programmierung einen Analphabeten rangelassen haben. Denn das letzte “S” wurde vergessen, und so blinkt die Lampe immer “SOSOSO”. Ob das im Notfall Rettungskräfte abschreckt oder anlockt, vermag ich nicht zu sagen, da ich noch nie mit einer “SOSOSO” blinkenden Lampe in einer Notlage war.Und jetzt wird es nochmal komplizierter (und ich merke schon: Alleine der Versuch der Erklärung der Bedienung bringt mich an den Rand des Wahnsinns, obwohl die Bedienung im Grunde genommen sooo kompliziert nicht ist, aber der Lampen-Neuling dürfte hierbei völlig kirre in der Birne werden. Dementsprechend sollte Crelant künftig dringend eine Bedienungsanleitung beifügen). Der Sicherungskasten. Sicherungskasten von innen. Mit dem Seitenschalter werden die Modi angewählt. Die Programmierung:Grundsätzlich kann jede der beiden Leuchtstufen frei belegt werden. Dazu muss der Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt gehalten werden. Die Lampe rampt dann stufenlos herunter bis zur dunklesten Einstellung, verweilt dort kurz und rampt anschließend wieder hoch. Wenn die hellste Einstellung erreicht ist, blinkt die Lampe dreimal kurz. Ist die gewünschte Leuchtstufe erreicht, muss man den Schalter lediglich loslassen, und die Stufe wird gespeichert und steht beim nächsten Einschalten durch den Seitenschalter wieder zur Verfügung. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, die Lampe in der dunkelsten, der hellsten oder in einer mittleren Einstellung zu starten und auch die zweite Stufe nach eigenem Gutdünken frei zu belegen. Der Knackpunkt:Die Programmierung funktioniert wunderbar, solange der Tailcap-Clicky nicht bedient wird. Den der “resettet” quasi die Lampe. Sobald der Tailcap-Clicky gedrückt wird, vergisst die Lampe die Programmierung und startet in der Grundeinstellung. Stufe 1: maximaler Output. Stufe 2: mittlerer Output.Und nochmal komlipizierter: Wenn die Lampe durch den Seitenschalter ausgeschaltet wurde, kann sie zwar durch den Seitenschalter auch unmittelbar wieder eingeschaltet werden (die programmierten Leuchtstufen bleiben dabei erhalten), aber wenn bei ausgeschalteter Lampe der Heckschalter gedrückt wird, dreht er zunächst komplett die Sicherung raus (der bereits ausgeschalteten Lampe wird die Stromzufuhr komplett genommen). Erst beim nächsten Druck auf den Tailcap-Clicky wird der Strom wieder angedreht, und die Lampe schaltet mit maximaler Leistung ein.Ich nehme mir mal die Frechheit raus, mich aufgrund meiner Tätigkeit als Journalist als “Mannn des Wortes” zu bezeichnen. Aber manchmal fehlen auch mir die Worte. In diesem Fall nicht aufgrund der relativen Komplexität der Bedienung, sondern aufgrund der Tatsache, dass Crelant den Käufer bei der Bedienung völlig im Unklaren lässt. Was wohl zwangsläufig dazu führen dürfte, dass einige Nutzer versuchen werden, die Lampe durch massive Schläge gegen die Wand zu bedienen. Beam:Auf kurze Distanzen setzt sich der Hotspot knallig und mit einer kleinen Corona vom Sidespill ab. Auf mittlere Entfernungen ist das Lichtbild immer noch sehr spotbetont, je größer die Entfernung, desto gleichmäßiger erscheint die Ausleuchtung. Die Stärke dieser Lampe ist eindeutig die Reichweite. Wie und ob die Lampe in den dunkleren Einstellungen auch als Lauflicht tauglich ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. “Target-beamshot” Crelant 7G5CS. Resümee:Die Crelant 7G5CS ist eine gelungene Lampe, die ihrem Benutzer lange Zeit viel Freude bereiten dürfte. Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, die Lampe ist ausgezeichnet geregelt und warnt zu einem sinnvollen Zeitpunkt vor niedriger Akkuspannung. Das Klappern der Akkus im Batterierohr ist weniger schön; durch Umwickeln mit dünner Pappe lässt sich dies aber beheben. Der Vorteil: Es können auch problemlos dickere Akkus, die bei vielen anderen Lampen nicht passen, verwendet werden. Zurzeit dürfte es keinen Akku auf dem Markt geben, der nicht in die 7G5CS passt.Das Bedienkonzept mit frei belegbaren Stufen ist fein, wünschenswert wäre jedoch, dass die einmal programmierten Stufen auch nach dem Bedienen des Tailcap-Clickys noch zur Verfügung stehen. Hier besteht definitiv noch Verbesserungspotenzial. Und eine Bedienungsanleitung sollte in Anbetracht der Tatsache, dass die Lampe auch von Nutzern gekauft werden könnte, die sich noch nicht mit der Materie “Taschenlampe” beschäftigt haben, in Zukunft auf jeden Fall zum Lieferumfang gehören. Ansonsten dürfte die Verzweiflung unter diesen Nutzern groß sein.Erhältlich ist die Lampe zu einem Preis von 84 Euro (Stand: Februar 2013). Zur Verfügung gestellt wurde die Testlampe freundlicherweise vom Taschenlampen-Papst www.taschenlampen-papst.de Weitere Infos finden sich unter www.crelant.com auf der Herstellerseite. Von links: Maglite 3-D-Cell, Spark SP6, Crelant 7G5CS, Nitecore MH40, Ledwave XP-100 TurboLed. Die Outdoor-Beamshots wurden mit einer Belichtungszeit von 1,5 Sekunden bei Blende 4 und 800 ASA aufgenommen. Kontroll-Shot Crelant 7G5CS Fenix TK35 Streamlight SL-20LP Nitecore MH40 Tiablo A9 mit Kollimator-Kopf Crelant 7G5CS mit Kollimator-Kopf
Mit der 7G5CS schaut heute eine der größeren Lampen des chinesischen Herstellers Crelant im fabulösen Taschenlampen-Tests-Labor vorbei.
Verpackung/Lieferumfang:In einem stabilen Pappkarton mit Umverpackung sind die Lampe, zwei Ersatz-O-Ringe, ein Ersatz-Tailcapgummi, ein Lanyard und eine Karte enthalten, auf der sich die wichtigsten Daten zur Lampe finden. Auf eine Bedienungsanleitung wurde verzichtet.
Beschreibung der Lampe/erster Eindruck:Länge: 249 mmReflektoröffnung: 57,5 mmDurchmesser Kopf: 65 mmDurchmesser Tail: 27 mmGewicht: 338 gGewicht mit Akkus: 430 gGewicht mit Batterien: 406 gAnodisierung: HA III, gut und gleichmäßig ausgeführt.Tailstand: ja.Rollschutz: nein.Befestigungsmöglichkeit für Lanyard: ja, separater Befestigungsring zwischen Tailcap und Lampenkörper.wasserdicht: ja, durch Praxistest geprüft.
Die Lampe wirkt robust verarbeitet. Prinzipiell laufen auch alle Gewinde sauber und weich, wäre da nicht wieder das Fett, mit dem Crelant die Gewinde von Werk aus besudelt. Wer einmal beim Chinesen Pommes gegessen hat, weiß, dass Pommes nicht wirklich der Chinesen Ding sind. Aber ich bin sicher, dass Crelant da seine Finger drin hat. Denn augenscheinlich gibt es in chinesischen Restaurants nur deshalb Pommes, um das Fett hinterher an Crelant zu schicken, damit die damit die Gewinde ihrer Lampen einschmieren. Nach einer ausgiebigen Säuberung und frischem Fett (nein, nicht aus einer deutschen Pommesbude) liefen die Gewinde dann locker und präzise.
Gewinde zur Tailcap.
Gute Wandstärke.
Innenansicht Lampenkopf.
Der Gumminring erleichtert die Haltung im Zigarrengriff. Am kleinen Ring dahinter kann das Lanyard befestigt werden.
Leuchteinheit:Verbaut wurde eine Cree-XM-L-U3-LED. Der Reflektor ist ein SMO aus Aluminium, die Frontscheibe eine gehärtete, ultraklare Glaslinse.
Blick in den großen und tiefen Reflektor.
Die nackte LED.
Zerlegter Lampenkopf.
Stromversorgung/Laufzeittest:Betrieben werden kann die Lampe in einem Spannungsbereich von 5 bis 12 Volt. Möglich ist also die Stromversorgung mit zwei 18650-Akkus oder vier CR123A-Batterien. Angegeben ist die Lampe in der hellsten Einstellung mit 920 Lumen bei einer Laufzeit von 110 Minuten. Zum Test trat sie mit maximaler Power an und wurde durch einen Ventilator gekühlt. Als Stromversorger kamen zwei AW-Akkus mit einer Kapazität von 2.600mAh ins Batterierohr.Ermittelt habe ich den Wert auf zwei Meter und dann auf einen Meter umgerechnet, da bei der Messung auf einen Meter die Distanz zu gering ist, um einen aussagekräftigen Wert zu ermitteln.
Laufzeitmessung:Beim Einschalten: 53.200 Luxnach 5 Minuten: 52.800 Luxnach 10 Minuten: 52.400 Luxnach 20 Minuten: 51.200 Luxnach 30 Minuten: 51.200 Luxnach 40 Minuten: 51.200 Luxnach 50 Minuten: 51.600 Luxnach 60 Minuten: 51.600 Luxnach 70 Minuten: 52.000 Luxnach 80 Minuten: 52.400 LuxNach ziemlich genau 80 Minuten begann die Lampe, mehrfach zu blinken als Zeichen, dass ein Akkuwechsel ansteht. Die Akkus wurden entnommen und mit Leerlaufspannungen von 3,61 und 3,57 Volt gemessen. Testende, mehr wollte ich nicht wissen.
Fazit:Herrlich, endlich mal wieder eine Lampe, die bei einer gesunden Akkuspannung durch Blinksignale zum Wechseln der Akkus auffordert. Diese Warnung sollte auch beherzigt werden, wenn man seinen Akkus langfristig etwas Gutes tun möchte, denn die sinnvoll nutzbare Akkukapazität ist bei der Blinkwarnung erreicht. Die Regelung ist astrein, viel besser geht es nicht.
Betrieben werden kann die Lampe mit vier CR123A-Batterien oder zwei 18650-Akkus.
Wie man sehen kann, ist zwischen Akkus und Batterierohr relativ viel Luft, wodurch die Akkus leicht in der Lampe klappern.
Und dann war da noch……der Kollimator-Kopf, den Crelant für die 7G5CS als Zubehör anbietet. Könnte ein echter Flashaholic diese Lampe ohne Kolli-Kopf testen? Mitnichten!Was mir als erstes aufgefallen ist: Vor der eigentlichen Kollimator-Linse sitzt noch eine Frontscheibe. Was mir als zweites aufgefallen ist: Das Ding ist nicht mal aus Glas. Aber das Schlimmste, eine Katastrophe, ein Sakrileg sondergleichen: Das Ding klaut uns Flashaholics Licht! Grob und kurz gemessen, zwischen 5.000 und 10.000 Lux. Und da diese Plastik-Ausgeburt der Hölle nur den einen Zweck hat, die Glaslinse zu schützen, habe ich sie gleich weggelassen und die Messung ohne Frontscheibe durchgeführt. Auch mit dem Kolli-Kopf habe ich auf zwei Meter gemessen und anschließend umgerechnet.Angezeigt wurden maximal 112.000 Lux, wobei eine Fokussierung der Linse erforderlich war, um auf diesen Wert zu kommen. Hier zeigt sich ein Nachteil des Kollimator-Kopfs (der allerdings eher theoretischer Natur ist). Auf größere Entfernungen ist der feste Fokus bei komplett zugedrehtem Kopf mehr als ausreichend. Will man allerdings auf sehr kurze Distanzen fokussieren, muss man den Fokus verändern und dazu das vordere Element losschrauben. Was zur Folge hat, dass der vordere Teil anfängt zu wackeln, je mehr, desto weiter er losgeschraubt wird. Da in den meisten Fällen allerdings niemand eine 100k-Lux-Lampe benutzen wird, um auf einen, zwei oder fünf Meter zu leuchten, ist das, wie bereits erwähnt, vernachlässigbar und fällt nur bei dieser Messung als nachteilig ins Gewicht.
Der Kolli-Kopf.
Igitt!
Kolli-Kopf und serienmäßiger Kopf.
Lampe mit Kollimator-Kopf.
Bedienung:Die “Schaltzentrale”, quasi der Sicherungskasten der 7G5CS, ohne den gar nichts geht, ist der Tailcap-Clicky mit weichem bis mittelhartem und konkretem Druckpunkt. Momentlicht und Morsen sind durch Antippen möglich. Wird der Clicky durchgedrückt, schaltet die Lampe immer in der hellsten Leuchtstufe ein. Nennen wir den Tailcap-Clicky mal “Ebene 1?.Bisher war es ja noch ganz einfach, nun wird es aber doch etwas komplizierter. Ist die Lampe eingeschaltet, kommt “Ebene 2? ins Spiel – der Seitenschalter, der als Taster ausgelegt ist. Mit ihm können drei Stufen erreicht werden: Stufe 1, Stufe 2 und “Aus”. Wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet wird, ist man automatisch in Stufe 1, gelangt durch Antippen oder Durchdrücken in Stufe 2, und durch erneutes Antippen/Durchdrücken wird die Lampe ausgeschaltet.Durch einen Doppelklick (geht nur, wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet ist) gelangt man in den Strobe-Modus. Ein weiterer Doppelklick im Strobe-Modus aktiviert den SOS-Modus. Ein kurzer Klick, egal aus welchem der beiden Blinkmodi, schaltet die Lampe wieder aus.Zum SOS-Modus ist noch soviel zu sagen, dass die Chinesen bei der Programmierung einen Analphabeten rangelassen haben. Denn das letzte “S” wurde vergessen, und so blinkt die Lampe immer “SOSOSO”. Ob das im Notfall Rettungskräfte abschreckt oder anlockt, vermag ich nicht zu sagen, da ich noch nie mit einer “SOSOSO” blinkenden Lampe in einer Notlage war.Und jetzt wird es nochmal komplizierter (und ich merke schon: Alleine der Versuch der Erklärung der Bedienung bringt mich an den Rand des Wahnsinns, obwohl die Bedienung im Grunde genommen sooo kompliziert nicht ist, aber der Lampen-Neuling dürfte hierbei völlig kirre in der Birne werden. Dementsprechend sollte Crelant künftig dringend eine Bedienungsanleitung beifügen).
Der Sicherungskasten.
Sicherungskasten von innen.
Mit dem Seitenschalter werden die Modi angewählt.
Die Programmierung:Grundsätzlich kann jede der beiden Leuchtstufen frei belegt werden. Dazu muss der Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt gehalten werden. Die Lampe rampt dann stufenlos herunter bis zur dunklesten Einstellung, verweilt dort kurz und rampt anschließend wieder hoch. Wenn die hellste Einstellung erreicht ist, blinkt die Lampe dreimal kurz. Ist die gewünschte Leuchtstufe erreicht, muss man den Schalter lediglich loslassen, und die Stufe wird gespeichert und steht beim nächsten Einschalten durch den Seitenschalter wieder zur Verfügung. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, die Lampe in der dunkelsten, der hellsten oder in einer mittleren Einstellung zu starten und auch die zweite Stufe nach eigenem Gutdünken frei zu belegen.
Der Knackpunkt:Die Programmierung funktioniert wunderbar, solange der Tailcap-Clicky nicht bedient wird. Den der “resettet” quasi die Lampe. Sobald der Tailcap-Clicky gedrückt wird, vergisst die Lampe die Programmierung und startet in der Grundeinstellung. Stufe 1: maximaler Output. Stufe 2: mittlerer Output.Und nochmal komlipizierter: Wenn die Lampe durch den Seitenschalter ausgeschaltet wurde, kann sie zwar durch den Seitenschalter auch unmittelbar wieder eingeschaltet werden (die programmierten Leuchtstufen bleiben dabei erhalten), aber wenn bei ausgeschalteter Lampe der Heckschalter gedrückt wird, dreht er zunächst komplett die Sicherung raus (der bereits ausgeschalteten Lampe wird die Stromzufuhr komplett genommen). Erst beim nächsten Druck auf den Tailcap-Clicky wird der Strom wieder angedreht, und die Lampe schaltet mit maximaler Leistung ein.Ich nehme mir mal die Frechheit raus, mich aufgrund meiner Tätigkeit als Journalist als “Mannn des Wortes” zu bezeichnen. Aber manchmal fehlen auch mir die Worte. In diesem Fall nicht aufgrund der relativen Komplexität der Bedienung, sondern aufgrund der Tatsache, dass Crelant den Käufer bei der Bedienung völlig im Unklaren lässt. Was wohl zwangsläufig dazu führen dürfte, dass einige Nutzer versuchen werden, die Lampe durch massive Schläge gegen die Wand zu bedienen.
Beam:Auf kurze Distanzen setzt sich der Hotspot knallig und mit einer kleinen Corona vom Sidespill ab. Auf mittlere Entfernungen ist das Lichtbild immer noch sehr spotbetont, je größer die Entfernung, desto gleichmäßiger erscheint die Ausleuchtung. Die Stärke dieser Lampe ist eindeutig die Reichweite. Wie und ob die Lampe in den dunkleren Einstellungen auch als Lauflicht tauglich ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
“Target-beamshot” Crelant 7G5CS.
Resümee:Die Crelant 7G5CS ist eine gelungene Lampe, die ihrem Benutzer lange Zeit viel Freude bereiten dürfte. Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, die Lampe ist ausgezeichnet geregelt und warnt zu einem sinnvollen Zeitpunkt vor niedriger Akkuspannung. Das Klappern der Akkus im Batterierohr ist weniger schön; durch Umwickeln mit dünner Pappe lässt sich dies aber beheben. Der Vorteil: Es können auch problemlos dickere Akkus, die bei vielen anderen Lampen nicht passen, verwendet werden. Zurzeit dürfte es keinen Akku auf dem Markt geben, der nicht in die 7G5CS passt.Das Bedienkonzept mit frei belegbaren Stufen ist fein, wünschenswert wäre jedoch, dass die einmal programmierten Stufen auch nach dem Bedienen des Tailcap-Clickys noch zur Verfügung stehen. Hier besteht definitiv noch Verbesserungspotenzial. Und eine Bedienungsanleitung sollte in Anbetracht der Tatsache, dass die Lampe auch von Nutzern gekauft werden könnte, die sich noch nicht mit der Materie “Taschenlampe” beschäftigt haben, in Zukunft auf jeden Fall zum Lieferumfang gehören. Ansonsten dürfte die Verzweiflung unter diesen Nutzern groß sein.Erhältlich ist die Lampe zu einem Preis von 84 Euro (Stand: Februar 2013). Zur Verfügung gestellt wurde die Testlampe freundlicherweise vom Taschenlampen-Papst www.taschenlampen-papst.de Weitere Infos finden sich unter www.crelant.com auf der Herstellerseite.
Von links: Maglite 3-D-Cell, Spark SP6, Crelant 7G5CS, Nitecore MH40, Ledwave XP-100 TurboLed.
Die Outdoor-Beamshots wurden mit einer Belichtungszeit von 1,5 Sekunden bei Blende 4 und 800 ASA aufgenommen.
Kontroll-Shot
Crelant 7G5CS
Fenix TK35
Streamlight SL-20LP
Nitecore MH40
Tiablo A9 mit Kollimator-Kopf
Crelant 7G5CS mit Kollimator-Kopf
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